Zechen- und Badehaus Brieske
Eine Kathedrale der
Industriekultur wird kultureller Ankerpunkt
Vor 115 Jahren wurde das Zechen- und Badehaus Brieske als Teil der Industrieanlage rund um die Brikettfabrik Marga durch die ILSE Bergbau-AG errichtet. Als Badehaus und Verwaltungsgebäude war das Haus einst die zentrale Anlaufstelle für die Bergleute und markierte den Übergang vom privaten Bereich, der Wohnsiedlung in der Gartenstadt, zum Arbeitsbereich in der Brikettfabrik.
Mit der Kombinatsbildung im Senftenberger Revier 1979 wurden die Mehrzahl der Büro- und Verwaltungsräume zu Mannschaftsumkleiden und Duschräumen umgebaut. Anfang der 90er Jahre verlor das Gebäude seine Nutzung.
Zurzeit stehen große Veränderungen im Zechen- und Badehaus an. Die Vorbereitungen für die bevorstehende Sanierung laufen, um den historisch bedeutsamen Ort zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen. Mit Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes entsteht in den nächsten Jahren ein Haus mit vielen Nutzungen. Neben baulichen Veränderungen wird auch die inhaltliche Ausrichtung des kulturellen Ankerpunkts entwickelt.